Author Archive for D. Raiser

Mehr als zwei Millionen Landwirte: INFOAMAZONAS-Dossier zu Perus Agrarzensus

Nach 18 Jahren Pause wurden in Peru Mitte November 2012 wieder einmal alle Landwirtinnen und Landwirte gezählt, unabhängig von Besitzgröße, Lage und Ausrichtung von Feldern, Wiesen, sowie der Zahl der Tiere. Ein wichtiger Schritt für das Land, das nicht nur ein Bevölkerungswachstum, sondern auch eine anhaltende Landflucht verzeichnet. Grund genug, neben den Hintergründen auch einzelne Ergebnisse unter die Lupe zu nehmen.

Region La Libertad: Bürgermeister von Angasmarca offenbar von Auftragskillern getötet

Der Bürgermeister des peruanischen Distriktes Angasmarca (Provinz Santiago de Chuco / Region La Libertad) ist offenbar von Auftragskillern getötet worden. Das gab gestern der Polizeichef der Region Libertad, Roger Torres Mendoza, bekannt. Nach ersten Ermittlungen sollen die beiden 22jährigen Täter, die den Bürgermeister Diógenes Geldres Velásquez nach Angaben der Polizei vom Motorrad aus erschossen haben, für die Tat 5.000 Nuevos Soles erhalten haben. Bei ihrem Versuch zu fliehen, nahm eine örtliche Bürgerwehr die Verfolgung auf und konnte die mutmaßlichen Täter auf ihrem Motorrad schon nach kurzer Zeit stellen.

Peru: Prozess gegen Sendero-Führer „Artemio“ beginnt

Im peruanischen Marinestützpunkt Callao nahe der Hauptstadt Lima beginnt heute Vormittag (Ortszeit) der Prozess gegen den letzten „historischen“ Kopf der Terrororganisation Sendero Luminoso (dt. leuchtender Pfad) Florindo Eleuterio Flores Hala alias „camarada Artemio“. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mitte Februar nahe der Regenwaldstadt Tocache gefassten Flores Hala Terrorismus, Drogenschmuggel und Geldwäsche vor. Im Gegensatz zu den heute vor allem in den Tälern der Flüsse Apurímac, Éne und Mantaro aktiven „Sendero“-Fraktionen, ist „Artemio“ bis heute Anhänger des bereits Anfang der 90er Jahre gefassten Sendero Luminoso-Gründers Abimael Gúzman.

Japan finanziert peruanisches Tsunami-Warnsystem

Die japanische Regierung stellt 8,4 Millionen US-Dollar bereit, um vor der peruanischen Küste ein Tsunami-Warnsystem aufzubauen. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur ANDINA. Ein entsprechendes Abkommen beider Regierungen wurde heute von Vizeaußenminister José Beraún, sowie von Masahiro Fukukawa, dem japanischen Botschafter…

Yauyos / Peru: Luftfahrtbehörde bestätigt Flugzeugabsturz / vier Tote (aktualisiert)

Ein Antonov-Flugzeug des peruanischen Luftfrachtunternehmens Amazon Sky ist gestern gegen Mittag während eines Fluges vom Flughafen der Hauptstadt Lima zum Flugfeld Las Malvinas in der Region Cusco offenbar abgestürzt. Wie die peruanische Luftfahrbehörde CORPAC erklärte, befanden sich zum Unglückszeitpunkt vier Personen an Bord der Antonov AN-26, neben den Piloten zwei Ingenieure.
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Villa María del Triunfo / Peru: Wasserrohrbruch setzt mehrere Häuserblöcke unter Wasser

Seit Jahren bemüht sich Limas Wasserversorger SEDAPAL darum, seinen Kundinnen und Kunden das Wasser-Sparen beizubringen. Nun hat das Unternehmen heute selbst gewaltige Wassermassen verschleudert, als in den frühen Morgenstunden in Villa María del Triunfo (Provinz und Region Lima) ein Hauptrohr brach – und die Leitung erst nach Stunden abgestellt wurde. Da waren bereits mehrere Häuserblöcke unter Wasser gesetzt, mehrere Läden verloren ihre gesamten Waren, darunter ein Eisenwarenmarkt mit über 150 Händlerinnen und Händlern. Eine Mauer stürzte ein.

Sánchez Cerro / Moquegua: Erdrutsch zerstört über 80 Häuser

Ein Erdrutsch hat am vergangenen Sonntag im südperuanischen Distrikt Yunga (Provinz General Sánchez Cerro / Region Moquegua) 86 Gebäude zerstört, vor allem Privathäuser, sowie zwei Schulen. Drei Personen wurden verletzt, mehrere Kühe getötet. Ausgelöst worden war der Erdrutsch nach Angaben des peruanischen Zivilschutzes durch starke Regenfälle, die einen ausgetrockneten Bach anschwellen ließen und die Erde ins Rutschen brachte. Die nun Obdachlosen, insgesamt 410 Personen, sind derzeit größtenteils in einer örtlichen Kirche, einem Hotel und einer Turnhalle untergebracht.

Peru: Zahl der Bergbaukonflikte steigt trotz verstärkter Anstrengungen

In den vergangenen Monaten setzte die peruansiche Regierung verstärkt auf Dialog, um Bergbaukonflikte zu lösen – dennoch stieg die Zahl an Konflikten um die Förderung von Mineralien und Öl weiter an. So konnten im November 2012 nach Angaben der Konfliktbearbeitungsabteilung der peruanischen Ombudsstelle (sp. Defensoría del Pueblo) zwar zwei Bergbaukonflikte beigelegt werden, gleichzeitig traten aber sechs neue auf. Lesen Sie den kompletten Beitrag: