Peru

Artikel, die das Andenland im allgemeinen betreffen.

Peru: Kritik an Pflichtwehrdienst-Wiedereinführung über die Hintertür

An den Pflichtwehrdienst gibt es in Peru grausige Erinnerungen. Von Berichten über menschenunwürdige Behandlung in der Grundausbildung, schlechte Bezahlung – und wilkürlichen Rekrutierungsmaßnahmen. Aus dieser Erfahrung heraus wurde er vor etwas mehr als einem Jahrzehnt abgeschafft. Nun kommt, wie es der peruanische Journalist Augusto Álvarez Rodrich vor einigen Monaten ausdrückte, eine Art Pflichtwehrdienst light für Arme durch die Hintertür: Zwar bleibt es weiter jedem selbst überlassen, ob er sich freiwillig zum Wehrdienst meldet oder nicht. Melden sich aber nicht ausreichend Freiwillige, kommt es zu einer Auslosung.

Regenzeit in Peru: Weiter Überschwemmungen in vielen Landesteilen

Anhaltende Regenfälle verursachen in vielen Teilen Perus weiter Überschwemmungen, Hochwasser und Erdrutsche. Besonders betroffen waren in den vergangenen Tagen die nordostperuanischen Anden- und Regenwaldregionen San Martín und Amazonas. Für die Regenwaldstadt Moyobamba wurde die höchste Warnstufe ausgerufen, nachdem die Straßenverbindung…

Chachapoyas / Amazonas: Regenfälle zerstören Häuser und Straßen

Regenfälle von mehr als 24 Stunden haben in den vergangenen Tagen in der nordperuanischen Andenstadt Chachapoyas große Schäden angerichtet. Nach Angaben des örtlichen Zivilschutzes stürzten mehrere Hütten ein, einige Häuser wurden beschädigt oder überflutet. An den Straßen, die aus der Stadt in Richtung Cruze Achamaqui führen, kam es nahe des Ortsausgangs zu mehreren Erdrutschen. Die Straße von Chachapoyas nach Pedro Ruiz musste wiederholt für den Verkehr gesperrt werden, nachdem Erdrutsche und Gerölllawinen sie an mehreren Stellen unbefahrbar gemacht hatten. Nahe Pedro Ruiz rollten Felsbrocken mit einem Durchmesser von über 2 Metern die Straße. Auch droht der nahe Utcubamba-Fluss an einigen Stellen über die Ufer zu treten. Helfer des Zivilschutzes und Bagger der Regionalregierung sind pausenlos im Einsatz. Beiderseits der versperrten Straßenabschnitte bildeten sich lange Schlangen wartender Fahrzeuge.

Überblick: Die Gewinner und Verlierer des Abwahlreferendums in Lima

Kurz vor Ende der Auszählung der abgegebenen Stimmen lässt sich ein erstes Fazit des Abwahlreferendums am vergangenen Sonntag in der peruanischen Hauptstadt Lima ziehen. 40 Personen, die Bürgermeisterin und 39 Stadträtinnen und Stadträte standen auf den Abstimmungszetteln, zumindest Bürgermeisterin Susana Villarán selbst kann mit einem Erfolg rechnen – und bleibt vorausichtlich im Amt. Doch wie hinterlässt das Referendum Parteien, Institutionen und Personen? Ein Überblick.

Umfragen zur Abwahl in Lima (Peru): Villarán bleibt offenbar, Neuwahlen für dutzende Stadträte wahrscheinlich

Alle großen peruanischen Umfrageinstitute zeigen ein ähnliches Bild: Mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen, die wahlpflichtige Einwohnerinnen und Einwohner in der peruanischen Hauptstadt Lima gestern abgaben, waren offenbar solche, die den Verbleib von Bürgermeisterin Susana Villarán unterstützen. Einfacher wird das Regieren für Villarán allerdings durch das Votum nicht: Die selben Umfragen deuten an, dass ein Großteil der Stadträte ihrer Ratsfraktion abgewählt wurde, ebenso wie auch zahlreiche Mandatsträger der bislang oppositionellen christlichen Volkspartei PPC, die den Verbleib Villaráns unterstützte und wohl künftig ein Bündnis mit dieser eingehen wird.