Auf dem Weg zur „Seligkeit“ hat Monseñor Emilio Lissón Chávez, C. M., 1909-1918 Bischof von Chachapoyas, den ersten Schritt gemacht. Am 31. Mai wird in Valencia (Spanien), wo Lissón Chávez verstarb, der Diözesane Prüfungsprozess abgeschlossen. Danach geht der Prozess weiter in Rom, wo noch zahlreiche Prüfungen anstehen. Seit September 2003 hatte die Diözesanleitung von Valencia allerlei Prüfungen rund um Emilio Lissón angestellt.
Emilio Lessón wurde am 24. Mai 1872 im südperuanischen Arequipa geboren. 1894 trat er in den Orden der Vinzentiner des heiligen Paul ein und wurde 1895 in Paris zum Priester geweiht. Anschließend arbeitete in der Priesterausbildung in Arequipa und Trujillo. Mit nur 37 Jahren wurde Lissón Bischof von Chachapoyas, schon 1918 aber als Erzbischof nach Lima berufen.
Während seiner Zeit als Bischof von Chachapoyas lag sein Hauptaugenmerk auf der Priesterausbildung, der Kinder- und Jugendkatechese, die Bildung und die Arbeit mit und für die Armen. Unter anderem wurde während seiner Zeit als Bischof der erste Kindergarten von Chachapoyas gegründet. 1931 wurde er aus Lima abberufen und lebte anschließend in Rom und in Spanien. In Spanien betätigt er sich als Hilfsbischof oder Diözesanadministrator, besonders in den Bistümern Sevilla und Valencia. In Sevilla erwarb er sich bald den Titel „Bischof der Armen“. Schon zu Lebzeiten wurde er von vielen Gläubigen als heiliger verehrt.
So begann auch die Erzdiözese von Valencia den Seligsprechungsprozess. Seit 1991 ruhen seine sterblichen Überreste auf Wunsch der peruanischen Bischöfe in der Kathedrale von Lima.
Quelle: Radio Horizonte / Bischof Emiliano Cisneros Martínez