Wieder einmal kam es auf der Fernando-Belaunde-Terry-Straße, die von Chiclayo an der peruanischen Küste nach Tarapoto in der Urwaldregion San Martín führt, zu einem schweren Busunfall. Ein Doppelstockbus der Busgesellschaft „Civa“ stürzte gestern gegen 23:30 Ortszeit rund 45 Meter in die Tiefe, wobei 14 Personen ums Leben kamen und mindestens 21 weitere teils schwer verletzt wurden. Nach Angaben der Polizeidirektion von San Martín gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur „ANDINA“Â verstarb ein weiterer Passagier noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Wie das Busunternehmen Civa erklärte, befinden sich unter den Toten Juan Manuel Mendoza Lopez, Liz Mendoza Torres, Noel Barrios, Maria Torres, Alexander Shupingahua, Tolia Aurora Chevarría, Littman Alegria Sandoval und Beudelia Barrio Lizana. 6 weitere Todesopfer konnten bisher nicht identifiziert werden.
Wie lokale Radiosender übereinstimmend berichteten, stürzte der Bus in die Tiefe, als der Fahrer versuchte, einem Lastentransporter auszuweichen, der auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs war. Ob es dabei zu einem Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeugen gekommen war, ist noch nicht geklärt.
Der Unfall ereignete sich am Streckenkilometer 540 in der Nähe von Tangara, Distrikt Tabalosos, Provinz Lamas, Region San Martín.
Der Bus war von Lima nach Tarapoto unterwegs.
Die „carretera Fernando Belaunde Terry“, die nach einem zweimaligen peruanischen Präsidenten benannt wurde, ist leider häufig Schauplatz Unfälle dieser Art, was nicht zuletzt mit der teilweise sehr abenteuerlichen Straßenführung und teilweise schlechten Absicherung zu tun hat.
Seit Juni vergangenen Jahres war das Busunternehmen Civa in insgesamt 9 aktenkundige Unfälle verwickelt, in deren Verlauf 97 Leute verletzt wurden. Civa belegt damit Platz 32 in der Liste der unsichersten Busunternehmen Perus, die jährlich durch das peruanische Transport- und Kommunikationsministerium erstellt wird.
Quellen: ANDINA, MTC (Ranking der unsichersten Busunternehmen)