NACHTRAG VOM 6. Juli 2006: Inzwischen wurde bekannt, dass in der Nachbarprovinz Condorcanqui ein Rind an Tollwut verendete. Das Gesundheitsministerium hat inzwischen diverse Notfallgüter nach Imaza geschickt, darunter neben 30 Fledermausfallen auch diverses Equipment zur Untersuchung der Fledermäuse, Spritzen, Impfstoffe, sowie Diesel für die Boote, die für viele der kleinen Orte in Nordamazonas das einzig mögliche Verkehrsmittel für die Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums darstellen.
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In den Gebieten des Distriktes Imaza im Norden der Region Amazonas, in denen die indigenen Ethnien der Aguaruna und Huambisa leben, kam es allein in diesem Jahr bereits zu 235 Fledermausbissen. Wie ein Sprecher des Gesundheitsnetzes Bagua mitteilte, nimmt die Anzahl an blutsaugenden Fledermäusen noch immer stetig zu. Zum Ausbruch von Tollwut sei es nur noch nicht gekommen, da man die betroffene Bevölkerung rechtzeitig geimpft habe, so der Sprecher.
Im Jahr 2002 war es zu einem Tollwutfall aufgrund eines Fledermausbisses gekommen.
Laut dem peruanischen Gesundheitsministerium kam es in dem betroffenen Gebiet in den letzten Jahren zu höchstens einem Fledermausbiss pro Jahr.
Quelle: Red de Salud Bagua / El Comercio