Seit 2005 wirbt Peru mit dem Slogan „Peru, Mucho Gusto“, einem Wortspiel, das unter anderem mit „Ich heiße Peru, Willkommen“, mit „Peru, sehr lecker“ und „Peru, guter Geschmack“ übersetzt werden könnte, im Ausland für seine wahrhaft exquisite Küche. Zu dieser Küche gehört zum Beispiel auch der Pisco, das alkoholische Nationalgetränk, dessen Erfindung sowohl Chile als auch Peru, die beiden Lieblingsfeinde, für sich reklamieren. Im vergangenen Monat kam es nun zu einem Eklat: Chile begann, mit dem Slogan „Chile Mucho Gusto“ zu werben. Aufgebracht riefen peruanische Politiker aller Parteien zu Konsequenzen auf, scheinbar mit Erfolg, denn auf persönliches drängen der chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet, die sich seit ihrem Amtsantritt für eine Verbesserung der Beziehungen zu Peru eintritt, wurde die Kampagne eingestampft. Millionen bereits gedruckter Flyer wurden direkt nach dem Druck entsorgt.
Es gibt übrigens sowohl in Peru, als auch in Chile einen Ort mit dem Namen „Pisco“. Aber auch in Zukunft wird nur einer mit dem Slogan „Mucho Gusto“ beworben werden.
Quelle: ANDINA