Kurios-erschreckendes passierte vergangene Woche in Iquitos, der Hauptstadt der Nachbarregion Loreto. Wie der Radiosender La Voz de la Selva berichtet, verließen zwei Gefängnisaufseher mit dem wegen Drogenhandels verurteilten Javier Ricardo Herrera Calle das Gefängnis „San Jacinto“, um ihn wegen angeblicher gesundheitlicher Beschwerden in das örtliche Krankenhaus zu bringen. Nicht schlecht war das Erstaunen zweier anderer Gefängnisaufseher, die zufällig in der Bar saßen, die die beiden Polizisten mit ihrem „Gefangenen“ aufsuchten. Als sie schließlich gegen ein Uhr morgens die Anwesenheit der beiden anderen Gefängnisaufseher bemerkten, vierließen sie schnell die Bar und torkelten, stark alkoholisiert, zum Krankenhaus. Dort wurden die Polizisten wie auch der Gefangene verhaftet.
Javier Ricardo Herrera Calle wurde zu 15 Jahren Freiheitsstrafe wegen Drogenhandel und -schmuggel verurteilt.
Dieser Fall ist dabei nicht der erste seiner Art: Wie La Voz de la Selva weiter berichtet, wurde vor fünf Monaten ein Häftling mit dem Spitznamen „Polaco“ fotografiert, als er in einem Supermarkt gerade alkoholische Getränke erwarb. Offiziell war er zu jener Zeit „beim Zahnarzt“.
Quelle: La Voz de la Selva