16 Jahre nach Entführung und Tod von 9 Studenten und einem Professor der Univeristät „Enrique Guzmán y Valle“, bekannt als „La Cantuta“, durch die paramilitärische Gruppe „Colina“ des peruanischen Diktators Alberto Fujimori werden die sterblichen Überreste der Opfer nun beerdigt. Die Studenten Luis Enrique Ortiz Perea, Armando Richard Amaro Cóndor, Bertila Lozano Torres, Dora Oyague Fierro, Robert Edgar Teodoro Espinoza, Heráclides Pablo Meza, Felipe Flores Chipana, Marcelino Rosales Cárdenas Juan Gabriel Mariños Figueroa und der Professor Hugo Muñoz Sánchez waren am 18. Juli 1992 von der „Colina“-Gruppe hingerichtet worden, weil diese dachte, es würde sich um Mitglieder der Terrororganisation Leuchtender Pfad (Sendero Luminoso) handeln.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war der Mord an den 10 Personen Teil des schmutzigen Krieges, den Alberto Fujimori gegen die Guerillagruppen Perus führte. Nachdem die Opfer entführt worden waren, wurden sie erschossen und verbrannt. Im Januar 2007 waren die sterblichen Überreste exhumiert und anschließend in Frankreich von Forensikern untersucht worden. 6 Opfer konnten trotz der Verbrennungen identifiziert werden.
Derzeit steht Alberto Fujimori, Diktator Perus in den 90er Jahren, für dieses Verbrechen vor Gericht.
Bambú: Weitere Opfer der Diktatur beerdigt
In Bambú, südlich von Aucayacu wurden die sterblichen Überreste von 10 Opfern des Massakers einer Marineeinheit den Angehörigen übergeben. Sie waren am 10. März 1992 von Marineeinheiten getötet worden. 5 der Opfer waren Kinder. Von 4 weiteren Opfern fehlt bisher jede Spur.
Quellen: CNR, ANDINA