Wie die peruanische Wahlbehörde ONPE berichtet, haben sich Bürgerinnen und Bürger von 3 Provinzen und über 70 Distrikten dafür ausgesprochen, diverse Lokalautoritäten wie Gemeinde oder Provinzräte oder Bürgermeister abzuwählen. Das bedeutet, dass in diesen Distrikten und Provinzen innerhalb der nächsten Wochen ein neuer Wahltermin angesetzt werden muss. Bei der „Abwahl“ gibt es nur die Möglichkeit, mit „Ja“ bzw. mit „Nein“ zu stimmen, wobei jeweils nur die einfache Mehrheit notwendig ist.
Obwohl zum Verlauf der Abstimmung bisher keine Unregelmäßigkeiten bekannt sind, gab es doch kleinere Zwischenfälle, wie die nationale Wahljury JNE (Jurado Nacional de Elecciones) berichtet. So verließ z.B. in Bellavista (Jaén/Cajamarca) ein Wahlhelfer „aprubt“ das Wahllokal und kam erst nach Schließung des Wahllokals zurück, weswegen einige Wähler nicht mehr die Möglichkeit hatten, ihre Stimme abzugeben. Zudem spricht der JNE in mehreren Fällen von „aggresiv ungeduldigen“ Personen, die im Wahllokal selbst auf die Bekanntgabe des Ergebnisses warten wollten.