Eine Nachricht, die kaum als „überraschend“ oder gar „neu“ angesehen werden kann. Dennoch, oder gerade deshalb, gehört das Thema immer wieder auf die Tagesordnung. Wie fast jeden Tag, wurden auch heute wieder mehrere mehrere Personen festgenommen, die versucht hatten, über den Flughafen Jorge Chávez in Nordlima zusammen über 14 Kilo Kokain außer Landes zu schmuggeln. Heute waren es eine Bulgarin, ein Ekuatorianer und ein Peruaner. Häufig werden auch Spanier, Italiener und natürlich auch Deutsche dabei geschnappt, wie sie erfolglos versuchten, die Kontrollen an Limas Grenzübergängen zu umgehen, um Drogen in andere Länder zu schmuggeln. Manche behaupten, nichts vom Inhalt ihres Gepäcks zu wissen, andere erzählen von Freunden oder Liebhabern, die sie zum Drogentransport überreden. Und natürlich auch von Geldsorgen. Meist endet das Geschäft aber für einige Jahre in einem peruanischen Gefängnis – in manchen Fällen gleich im Grab.
Dabei gehen die „Burriers“ genannten Schmuggler kreativ zu Werke: manche bauen doppelte Böden in Köffer ein, füllen Instant-Kaffee-Büchsen oder Herrenparfümflaschen mit Kokain, andere Schlucken in Kondome eingepacktes Rauschgift und versuchen es in ihrem Magen zu transportieren. Doch: Das alles hilft nichts, die Reise endet meist mit Schrecken. Dabei gilt übrigens das selbe Prinzip wie beim Schwarzfahren: „Vergessen gilt nicht“. Deswegen empfiehlt auch die Flughafenpolizei, Geschenke auch von „Bekannten“ vor dem mitnehmen sehr eingehend zu überprüfen.