Wie die peruanische Tageszeitung „El Comercio“ unter Berufung auf eine DATUM-Umfrage berichtet, ist Präsident Alan García Pérez landauf-landab unbeliebt. Zwar ist er für die Länge seiner Amtszeit – im Gegensatz zu seinen Vorgängern noch recht beliebt, das liegt aber vor allem am hohen Zuspruch in den Millionenstädten Lima und Callao, wo immerhin noch 41% mit seiner Amtsführung einverstanden sind. Besonders in Nordperu ist die Unterstützung für Präsident äußerst niedrig. So sind in Amazonas nur 8% der Einwohner mit der Amtsführung einverstanden. In der Region Cajamarca sind es mit 6% sogar noch weniger. Davon profitieren vor allem Opositionspolitiker, vor allem vom „partido Nacionalista“ PNP, die sich im vergangenen Jahr erfolgreich für die Abschaffung mehrere Dekrete eingesetzt hatten, die die Enscheidungsmöglichkeiten über Ländereien indigener und bäuerlicher Gemeinschaften verändert hatten. So wurden als beliebteste Kongressabgeordnete die Politiker Yonhy Lescano aus Puno an der Grenze zu Bolivien und Washigton Zevallos aus Moquegua mit 44 bzw. 53% genannt. Auf Platz 3 kam der Kongressabgeordnete für Amazonas und Vorsitzende des Verkehrsauschusses, Alfonso Maslucán.
Bei der Frage, wen man wählen würde, falls am kommenden Sonntag Wahl wäre, nannte die Mehrheit Luis Castañeda Lossio, den derzeitigen Bürgermeister von Lima. Auf dem zweiten Platz liegt Keiko Fujimori, die Tochter des Diktators Alberto Fujimori, gegen derzeit mehrere Prozesse wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen läuft.