Die peruanische Gefängniswärtereinheit INPE hat einen neuen Chef. Jorge León Ballén löst den bisherigen Chef ab, der vergangene Woche nach der Freilassung mehrerer in Drogendelikte verwickelter Häftlinge mit gefälschten richterlichen Anordnungen durch Mitarbeiter seiner Behörde in Bedrängnis geraten war. Außerdem war bekannt geworden, dass in einem südperuanischen Gefängnis Gefängniswärter mehrere Insaßinnen vergewaltigt hatten. León Ballén versprach lückenlose Aufklärung der Vorfälle und engere Zusammenarbeit mit der Justiz, um solche Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern. Außerdem sollen die Gefangenen besser auf die verschiedenen Gefängnisse aufgeteilt werden. Derzeit gäbe es halb leere Gefängnisse, denen doppelt oder dreifach überfüllte Gefängnisse gegenüberständen. Zudem stünden derzeit 43.000 Gefangenen nur 23.000 Haftplätze zur Verfügung, wie León Ballén gegenüber der amtlichen Agentur ANDINA erklärte.