Auf den hinteren Plätzen der Liste von Tipps, die Luis Oliva von der Direktion für Umweltmedizin (Digesa) Campern mitgibt, die in verschiedenen Teilen Perus die Osterfeiertage verbringen wollen, finden sich solche wie „nicht an unbekannten Orten oder unter freiem Himmel übernachten, Moskitonetz benutzen“. An erster Stelle aber findet sich einer, an den der normale Camper wohl wirklich nicht denken würde: „Auf guten Schutz vor Fledermäusen achten“. So solle man vermeiden, in der Nähe von Höhlen oder Wäldern zu campieren, wo für gewöhnlich Fledermäuse zu leben pflegen. Zudem sollte der Schlafplatz beleuchtet sein, was die Fledermäuse abschrecke, so Oliva. Weiters sei es gefährlich in der Nähe von Vieh zu schlafen. Nicht, weil das Vieh einem schlafenden Camper etwas antun könnte, sondern weil blutsaugende Fledermäuse bevorzugt in der Nähe von Vieh leben und wenn sie mal kein Vieh finden, suchen sie sich eben Menschen. Besonders dunkle und feuchte Orte wie Höhlen, verlassene Häuser, Kirchtürme, ausrangierte Öl-Pipelines und Wasserleitungen seien zu meiden.
Sollte es doch jemanden an einen dieser Orte ziehen, hat Luis Oliva ein paar Tipps parat:
So solle man nicht versuchen, eine Fledermaus zu fangen, denn die Tiere würden – aus einer Art natürlichem Schutzmechanismus heraus – sofort zubeißen und könnten so Tollwut verbreiten.
Sollte das bereits geschehen sein, sollte man so bald als möglich das nächste Gesundheitszentrum aufsuchen, besonders bei „kleinen Wunden oder Blutspuren, die sich hauptsächlich am Kopf, besonders an der Stirn, Nase, an den Ohren, aber auch an den Fingern und den Füßen“, so der Veterinärmediziner. Sollte kein Gesundheitszentrum in der Nähe sein, kann man auch Infosalud anrufen (0800-108-28, kostenlos). Die Behandlung, besteht aus einer Schutzimpfung, 7 Dosen.
An alle Leserinnen und Leser des Chachablog:
Viel Spaß beim nächsten Campingausflug.