Mit einem Dekret hat die peruanische Regierung mit sofortiger Wirkung den Handel mit Kerosin verboten. Grund für das Verbot ist, dass es sich bei Kerosin um einen der Hauptbestandteile des als „pasta basica“ bekannten Kokain-Vorproduktes handelt. In den vergangenen Wochen war bekannt geworden, dass manche Täler des peruanischen Urwalds – besonders in den als VRAE bekannten Tälern der Flüsse Apurimac und Ene, in denen das peruanische Militär gegen Drogenproduzenten und deren Terroristen vorgeht – einen überdurchschnittlichen Kerosinverbrauch aufweisen. Auch ein Diesel-Typ wurde verboten, der für ähnliche Zwecke eingesetzt werden konnte.
Weiters müssen alle Tanklaster, die Kohlenwasserstoffe wie Diesel, Kerosin, Benzin etc. transportieren innerhalb von 3 Monaten mit einem GPS-System ausgestattet werden, damit ihre Fahrtrouten überwacht werden können.
Da Kerosin besonders in ländlichen Regionen teilweise der Hauptenergielieferant ist, hat das peruanische Energie- und Bergbauministerium einen Plan erarbeitet, nach dem Stück für Stück Kerosinbetriebene Küchen, Motoren, Generatoren und Lampen Stück für Stück auf andere Brennstoffe umgestellt werden sollen.
Mehr Informationen zum Thema „Peru“ und „Drogen“ finden Sie im Infoamazonas-Dossier Drogenprobleme.