Telefónica startet günstigen Telefondienst …für Gegenden mit Handyempfang

Landwirtin mit Mobiltelefon in Colcamar (Amazonas). Foto: D. Raiser / chachapoyas.eu

Landwirtin mit Mobiltelefon in Colcamar (Amazonas). Foto: D. Raiser / chachapoyas.eu

Die in Peru dominierende Telefongesellschaft „Telefónica“  bietet – unter anderem, weil sie dazu verpflichtet ist – einen neuen, recht günstigen Festnetzersatz an. Es handelt sich dabei um Telefone, die aussehen, wie normale Telefone, nur, dass sie eben über kein Kabel, sondern über eine kleine Antenne verfügen. Das ganze kostet nur 19 Soles im Monat und enthält 3.600 Freisekunden ins lokale Festnetz – wenn man rechtzeitig seine Telefonrechnung bezahlt. Möchte man Ferngespräche führen oder länger Telefonieren, muss man eine zusätzliche Prepaidkarte kaufen. Damit das Angebot nicht von weniger Bedürftigen ausgenutzt wird, kann man bisher auch nur in ärmeren Regionen wie Apurímac, Huancavelica, Ayacucho, Cajamarca, Huánuco und Puno darauf zugreifen.

Das ist aber nicht der einzige Haken: Das Telefon funktioniert über das Handynetz und hat einen Akku eingebaut. Das ist sehr praktisch, da man keine Kabel verlegen braucht und das Telefon auch noch auf dem Feld funktioniert – Immer und Wenn das Handynetz so weit reicht und der Akku gut geladen ist. Da besonders viele ländliche Regionen Perus bisher noch nicht über ein Handynetz verfügen (zumindest nicht über „Telefónica“) und die nächste Steckdose oft mehrere Tagesreisen entfernt ist, funktioniert das Telefon leider dort, wo es vielleicht am dringendsten gebraucht würde, auch weiterhin nicht. Zudem liegt der wirkliche Preis zumindest die ersten 15 Monate über 19 Soles: Obwohl die „Installation“ kostenlos ist, kostet das Gerät selbst 100 Soles – die man aber netterweise in 16 Raten abstottern kann.

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