Bei einem Besuch auf dem stillen Örtchen kann einem ja so einiges passieren. Ganz verwegene sprechen von Gebissen im Plumpsklo („habs wiedergefunden, aber es passt net“) oder von der traumatischen Anziehungskraft der Unterdrucktoiletten in Flugzeugen. Eine 44jährige peruanische Polizistin aus Ventanilla (Lima) hat nun eine ähnlich traumatische Erfahrung machen müssen. Sie wurde, wie es im offiziellen Bericht heißt, „von ihrer eigenen Waffe verletzt, als sie sich im Bad des Kommissariats des Distrikts Ventanilla, wo sie Dienst tut“ befand.
Demnach „aktivierte sie ungewollt ihre Waffe, als sie gegen 8:15 Uhr das WC der Polizeistelle belegen wollte“. Anschließend, so der Bericht, sei die Kugel „durch die linke Gesäßbacke“ ausgetreten.
Inzwischen ist das wohl erste Klo-Opfer dieser Art nicht mehr in Lebensgefahr. Die Operationen seien gut verlaufen, berichtet der Nachrichtensender RPP.
Ein Mord- oder Selbstmordversuch schloss Rubén Carbajal – Kommissar von Ventanilla – ausdrücklich aus. Dennoch nahm die Polizei die Ermittlungen auf. Ob dann auch gegen das Klo Anklage erhoben wird, ist nicht bekannt.