Zu 25 Jahren Haft verurteilte heute ein limenisches Gericht den selbsternannten „Ethnocaceristen“ Antauro Humala Tasso wegen des als „Andahuaylazo“ bekannten Putschversuches im Jahr 2005. Humala Tasso hatte damals gemeinsam mit zahlreichen Anhängern das Komisariat Andahuaylas gestürmt und besetzt, wobei vier Polizisten ums Leben kamen. Die Staatsanwaltschaft hatte 35 Jahre Haft gefordert. Neben dem Bruder des Präsidentschaftskandidaten Ollanta Humala wurden auch Daniel Ludeña Loayza und Tito Palomino zu 15 bzw. 20 Jahren Haft verurteilt. Zudem müssen sie 280.000 Nuevos Soles an die Familien der Opfer, sowie 3.000 Nuevos Soles an jeden der Polizisten, die von den gescheiterten Putschisten überfallen worden waren, bezahlen.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass es sich bei der Besetzung des Komisariats um eine „bewaffnete Rebellion“ handelte, wobei zahlreiche Polizisten als Geisel genommen wurden. Zudem stahlen sie zahlreiche Waffen und töten mehrere Personen, so das Gericht.