Auf Schuldig in allen Punkten plädierten heute bei der Eröffnung des Gerichtsprozesses gegen den peruanischen Ex-Diktator Alberto Fujimori sowohl der Angeklagte selbst, als auch sein Anwalt Cesar Nakazaki. Damit kann schon am kommenden Mittwoch das Urteil gesprochen werden. Der Schritt war von Beobachtern bereits erwartet worden. Damit entgeht Fujimori der Gegenüberstellung mit zahlreichen Zeugen, Beweisen, sowie den Opfern der – wie er nun selbst eingestandt – von ihm angeordneten Abhörmaßnamen gegen Oppositionelle und dem Kauf der redaktionellen Linie von peruanischen Medienkonzernen und Oppositionsabgeordneten im peruanischen Kongress.
Im Anschluss an den Verhandlungstermin erklärte Anwalt Nakazaki gegenüber der Presse, man habe diese Entscheidung getroffen, weil man kein Vertrauen in den peruanischen Justizapparat habe.