Zumindest bis zum Jahr 2014 soll die Einfuhr genetisch veränderten Saatgutes nach Peru verboten sein. Das gab heute der peruanische Umweltminister Antonio Brack Egg bekannt. Bis dahin sollen die entsprechenden Kontrollinstitutionen mit der entsprechenden Labortechnik ausgestattet sein, um illegal eingeführtes genmanipuliertes Saatgut erkennen zu können.
Zudem sollen demnächst die Ausführbestimmungen in Kraft treten, die den Umgang mit dem Saatgut regeln sollen. Die Ausführbestimmungen waren 2005 ausgearbeitet worden. Bei dem anschließenden Konsultationsprozess meldeten nur das Umweltministerium, das Nationalinstitut für Agrarinnovation (INIA), sowie die Plattform „Peru frei von transgenetischen Pflanzen“ Änderungswünsche an, die nach Angaben des Umweltministers auch teilweise in die endgültige Version eingearbeitet wurden. Inzwischen sollen auch das INIA und Landwirtschaftsmnister Adolfo de Córdova ihr „OK“ gegeben haben.
Immer wieder hatte es in der Vergangenheit Vorwürfe gegeben, Saatgutimporteure würden illegal genmanipuliertes Saatgut ohne Genehmigung einführen. Nachgewiesen werden konnte es meist nicht. Der peruanische Umweltminister sprach sich wiederholt gegen den Import aus. Peru brauche als Land mit unglaublicher Artenvielfalt kein genetisch verändertes Saatgut, so Brack Anfang des Jahres.