Bis Mitte 2011 soll das Museum der Erinnerung für die Opfer des peruanischen Bürgerkrieges fertig gestellt sein. Das gab der Vizepräsident des Museumsplanungskomitees Salomón Lerner Febres bekannt. Kürzlich war entschieden worden, das neue Museum in Miraflores (Lima)Â zu errichten.
Die Deutsche Regierung hatte im vergangenen Jahr Unterstützung in Höhe von 2 Millionen Euro für den Bau und Unterhalt zugesagt. Das hatte in Peru zu einer hitzigen Debatte über die Aufarbeitung der 80er und 90er Jahre geführt. Besonders Angehörige des Militärs fürchteten, ihre Version des Konfliktes würde nur einseitig dargestellt.
Ab Mitte der 80er Jahre versetzten Terror- und Guerillaorganisationen wie der leuchtende Pfad (Sendero Luminoso) und MRTA durch Anschläge und Exekutionen ganz Peru in Angst und Schrecken. Auch nach den Gegenattacken der peruanischen Armee kamen nach Angaben der Wahrheits- und Versöhnungskommission mehrere tausend Unschuldige ums Leben.
Um ein möglichst Plurales Museum zu schaffen, war ein Komitee zur Planung des Museums der Erinnerung unter der Führung des Schriftstellers und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Mario Vargas Llosa eingerichtet worden.
Das Grundstück, auf dem das Museum nun entstehen wird, liegt bezeichnenderweise in der „Avenida El Ejercito“ (Straße des Militärs) und beherbergte zuvor ein Mülltrennungsunternehmen, wie CNR berichtet.