Der peruanische Zivilschutz hat die Zahl der Todesopfer der Schlammlawine, die gestern die Provinz Huamanga (Region Ayacucho) schwer getroffen hatte, nach oben korrigiert. Demnach verloren 9 Menschen ihr Leben. Mindestens 9 Wohnhäuser wurden vollständig, mehr als hundert weitere teilweise zerstört. Auch Büros der Regionalregierung sind betroffen. Mehrere Fahrzeuge wurden unter den Schlamm- und Steinmassen begraben. Viele Straßen sind noch immer unter einer 80cm hohen Schlammschicht begraben. Mindestens 50% der Wasserversorgung von Ayacucho ist zusammengebrochen, nachdem die Schlamm- und Steinmassen ein zentrales Versorgungsrohr mitgerissen hatten.
Nach Angaben des Zivilschutzes hatte sich die Schlammlawine gestern gegen 17:20 Uhr Ortszeit vermutlich vom Picota-Berg (cerro Picota) gelößt und war den Jirón San Martín hinunter durch die ganze Stadt gerutscht.
Ende November waren in der Nachbarprovinz Huanta 3 Menschen ums Leben gekommen, als ein Erdrutsch das Dorf Rosario de Acon unter sich begrub. Unter den Toten waren zwei Kinder im Alter von 5 und 10 Jahren.
NACHTRAG VOM 18.12.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur ANDINA berichtet, stieg die Zahl der Toten auf Neun. Acht davon konnten bereits identifiziert werden.