In der südperuanischen Region Puno sind mindestens 360 Schulgebäude stark einsturzgefährdet. Das erklärte der zuständige Regionaldirektor für Bildung, Germán Condori. Grund dafür sind die starken Regenfälle der vergangenen Wochen. Die Wassermassen hatten die Wände aus gestampftem Lehm, Lehmziegeln oder einfachen Steinkonstruktionen aufgeweicht und teilweise zum Einsturz gebracht.
Besonders betroffen ist die Grenzregion zum Nachbarland Bolivien, allein 150 der gefährdeten Schulgebäude sind hier angesiedelt. Viele der Schulgebäude wurden bereits vor mehr als 40 Jahren errichtet. Im März, nach Ende der Sommerferien, sollen in den Gebäuden wieder Tag für Tag 409.000 Schülerinnen und Schüler lernen. Obwohl es sich bei staatlichen peruanischen Schulgebäuden normalerweise um Bauwerke einfacher Bauart handelt, ist nicht davon auszugehen, dass rechtzeitig zum neuen Schuljahr alle betroffenen Schulen neu errichtet wurden. Dafür wären Mittel in Höhe von 21.294.000 Nuevos Soles notwendig, so Germán Condori, der angab, dazu bereits erste Absprachen mit der zuständigen Regionalregierung getroffen zu haben.