Acht Menschen, darunter ein Minderjähriger, kamen bei einer schweren Explosion in einem Kohlebergwerk in der peruanischen Provinz Oyón (Lima) ums Leben. Der Bürgermeister der Provinz erklärte gegenüber dem Radiosenderverbund CNR, Grund für die Explosion seien Grubengase gewesen, die von den Bergleuten durch Unachtsamkeit zur Explosion gebracht wurden. Das Bergwerk wurde inzwischen von der zuständigen Aufsichtsbehörde geschlossen. Die Betreibergesellschaft Gazuna S.A. verfügt zwar über eine gültige Bergbaukonzession, hat aber keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen lassen und ist deshalb weder für entsprechende Untersuchungen, noch zum Kohleabbau berechtigt. So wird sich Gazuna S.A. nicht nur wegen des Todes der Mitarbeiter vor Gericht verantworten müssen.
Derweil forderte der Regionalpräsident der Region Lima Nelson Chui, mehr gegen informellen Bergbau zu unternehmen. Das Geld von der Regierung für die Kontrolle des Bergbaus reiche gerade einmal für zwei Inspekteure. Bei über 6.000 ungenehmigten Bergbauunternehmungen allein in der Region Lima sei das viel zu wenig, so Chui gegenüber der CNR.
Nach Angaben des Nachrichtensenders RPP kamen alle Todesopfer aus dem 14.873-Einwohner-Distrikt Llata (Prov. Huamalíes / Reg. Huánuco).
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