Der Bau von „Chasqui I“, dem nach den legendären Inka-Boten benannte peruanische Minisatellit, soll bis Juli 2010 fertig gestellt sein. Der Satellit mit einer Kantenlänge von nur 10 Zentimetern und einem Kilo Gewicht wird an der peruanischen Nationaluniversität für Ingenieurswesen (UNI) gebaut und soll in Zusammenarbeit mit der Universität Kursk (Russland) ins All geschickt werden. Zuvor stehen aber noch mehrere Tests auf dem Programm, so wird Chasqui I schon in den kommenden Monaten an einem Gasballon in eine Höhe von 30.000 Metern steigen, um zu sehen, wie die Elektronik mit der Höhe zurecht kommt. Einziges Problem könnten dann noch russische Einfuhrbeschränkungen sein, so UNI-Rektor Aurelio Padilla Ríos. Diese könne man aber umgehen, wenn man den Satelliten in Einzelteilen einführen und erst in Russland wieder zusammen setzten würde.
An Bord haben wird Chasqui I unter Anderem eine Kamera, mit der Erdbeobachtungen möglich sein sollen. Bereits im vergangenen Jahr erwarb die UNI nötige Technik, um den Satelliten steuern zu können.