Der peruanische Umweltaktivist Marco Arana wurde vom Priesteramt suspendiert. Das gab er auf einer Pressekonferenz in Sicuani bekannt. Der Schritt erfolgte, nachdem in konservativen Kreisen der peruanischen Kirche Kritik an seinem Politischen Engagement geübt worden war. Geplant war der Schritt eigentlich, so Arana, für die Zeit vor dem ersten Parteikongress des Bündnisses „Tierra y Libertad“ Anfang April. Der Bischof von Cajamarca, Mons. Carmelo Martínez Lázaro, habe die Suspension dann allerdings vorgezogen.
„Die Suspendierung basiert auf kirchlichen Normen, nach welchen es Priestern untersagt ist, in politischer Parteipolitik mitzuwirken“, so Arana gegenüber Journalisten. Weiter erklärte er, dies gebe ihm die Möglichkeit, seinen politischen Aktivitäten mehr Zeit zu widmen.
Das Bündniss „Tierra y Libertad“ war aus den Initiativen des umtriebigen Geistlichen gegen Umweltverschmutzung durch Bergbau entstanden und steht nach eigenen Angaben der Europäischen Grünen Partei nahe.
Durch Aranas Suspendierung tritt seine mögliche Präsidentschaftskandidatur für das kommende Jahr wieder in die Schlagzeilen, die in den vergangenen Wochen durch die Kandidaturankündigung des populären Talkmasters und Schrifstellers Jaime Bayly auf die hinteren Zeitungsseiten gerutscht war.