Ab dem kommenden Montag werden verschiedene peruanische Indígena-Organisationen wieder ihren Protest aufnehmen. Das berichtet AIDESEP auf seiner Internetseite. Grund für die erneuten Proteste ist unter anderem der Abschlussbericht der Bagua-Untersuchungskommission, der von verschiedenen Indígena-Organisationen als „einseitig“ bezeichnet wird und die Forderung, die Vorraussetzungen für die Rückkehr des Apu und ehemaligen AIDESEP-Vorsitzenden Alberto Pizango Chota zu schaffen, dem derzeit in Nicaragua Asyl gewährt wird. Auch die Rücknahme einiger Legislativdekrete, in denen AIDESEP einen Angriff auf traditionellen Indígena-Lebensraum sieht, stehen auf der Protestagenda.
Ursprünglich war ein weiteres Thema der Bergbau in Condorcanqui. Dieser Konflikt war aber in den vergangenen Tagen entschärft worden.
Aufgerufen haben zu den Protesten unter anderem FRENVIDAS, AIDESEP und ORPIAN. Neben einem Protestmarsch in Lima wurden auch Protestaktionen in Jaén und Bagua angekündigt. Bürgerwehren in Cajamarca und Piura wollen sich anschließen.