Am 1. März startet die peruanische Elitesekundarschule „Presidente del Perú“. In der staatlichen Bildungseinrichtung werden dann 873 Schülerinnen und Schüler aus ganz Peru, die schwere Zugangsprüfungen ablgegen mussten, um sich gegen tausende Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchzusetzen. Seit Monaten bereits wartet das peruanische Bildungsministerium regelmäßig mit neuen Superlativen auf. Es sei nicht nur die absolute Elite an Schülern, zudem seien auch die besten Lehrer des Landes angeheuert worden. Auf dem Stundenplan stehen (laut dem Ministerium) Kommunikation (Sprachuntericht, Chinesisch, Englisch, Kultur und Gesellschaft,…), Mathematik, Wissenschaft und Technik (inkl. Geschichte, Geografie, Rechnungswesen, Robotik, Biologie, etc.), Kunst (Theater, Musik, Bildhauerei, Fotografie, Grafikdesign, etc.). Dazu sollen dann noch zusätzliche Arbeitsgemeinschaften wie Zirkus-AG, Journalismus-AG, Kampfsport-AG, Sozialkompetenz-AG, Event-AG, etc. geboten werden. Der Vollständigkeit halber sollen auch regelmäßig „internationale Experten“ in verschiedenen Themen Vorträge halten.
Schuluniformen, Verpflegung, Lernmaterialien und Schuhe sollen ebenfalls gestellt werden. Dafür müssen die Schülerinnen und Schüler aber auch einiges leisten, die Schulwoche geht von Montag bis Samstag und ist weitgehend durchgeplant. Aus der Projektbeschreibung geht beispielsweise hervor, dass pro Woche drei Stunden für Körperpflege eingeplant sind. Für das „schulische Leben“ sind 11,75 Stunden vorgesehen – 4,25 Stunden weniger als für den Mathematikunterricht.
Eingerichtet wird die Schule in Chaclacayo. Zweck des „Colegio Mayor Secundario Presidente del Perú“ ist, „repräsentative Führungspersönlichkeiten aus allen Regionen des Landes“ herauszubilden, die in ihrem Lernprozess ein „Vorbild für ihre Altersgenossen in ihrer Heimat“ werden sollen. Das Experiment beginnt in einer Woche.