Insgesamt 25 Häuser wurden beschädigt und zerstört, als am vergangenen Samstag große Geröllmengen den Tingo-Fluss (río Tingo) in Vijus (Distrikt/Provinz Pataz) aufstauten und über die Ufer treten ließen. Das Geröll war nach Angaben des peruanischen Zivilschutzes INDECI durch den stark angewachsenen „El Chorro“-Bach in den Tingo-Fluss geschwemmt worden. Die 79 betroffenen Bewohner von Vijus konnten rechtzeitig gewarnt werden und ihre Häuser verlassen. Wie INDECI berichtet hat die Regionalregierung La Libertad erste Hilfsmaßnahmen eingeleitet, die Betroffenen wurden vorläufig in der städtischen Essensausgabe untergebracht.
Die Überschwemmung war dabei nicht der erste Notfall in der Provinz Pataz. Im Februar wurden bei Überschwemmungen rund 300 Meter Straße mitgerissen. Auch 50 Häuser waren beschädigt worden.
In geringer Entfernung von Vijus mündet der Tingo-Fluss in den Marañón. Vijus besteht aus 257 Häusern. 2007 wurden 1352 Einwohner gezählt. 229 der Häuser sind aus Lehmziegeln (Adobe) oder gestampften Lehm (Tapia) gebaut.
Suitucancha / Junín: Regenfälle bringen 13 Häuser zum Einsturz
Im Distrikt Suitucancha (Provinz Yauli / Region Junín) stürzten 13 Häuser ein, nachdem starke Regenfälle die Lehmwände aufgeweicht hatten. Auch in Huancayo stürzten mehrere Häuser ein.