Obwohl noch immer sehr hoch, nahm die Zahl der Verkehrstoten auf peruanischen Straßen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2007 leicht ab. Das geht aus dem jüngsten Bericht über Verkehrssicherheit der peruanischen Volksanwaltschaft (Defensoría del Pueblo) hervor. Demnach kamen 2009 bei 86.026 offiziell registrierten Verkehrsunfällen insgesamt 3.243 Menschen ums Leben – was beinahe 10 Verkehrstoten pro Tag entspricht. Verletzt wurden 48.395 Personen.
Allein in der Hauptstadt Lima verloren 635 Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Jeder fünfte dieser Unfälle wurde von „Combis“, für den Personennahverkehr umgebauten Minivans, verursacht.
Doch der Bericht stellt nicht nur diese Zahlen vor, die zumindest zaghaft in die richtige Richtung weisen, er gibt auch konkrete Hinweise, wo es Handlungsbedarf gibt. So sollte die Zusammenarbeit zwischen den Regionalregierungen und der Polizei gestärkt werden, so Eduardo Vega Luna von der peruanischen Volksanwaltschaft. Außerdem müsste so schnell wie möglich die Verkehrs- und Transportaufsichtsbehörde SUTRAN ihren Betrieb aufnehmen.
Zu Beginn des vergangenen Jahre wurden in Peru die Strafen für Verkehrsdelikte drastisch erhöht. Zudem wurde eine Verkehrssünderdatei eingerichtet.