Ein Eisblock, der vorgestern Vormittag vom Gletscher am nevado Hualcán in der zentralperuanischen Region Áncash abgebrochen und in den Gletscherrandsee „513“ gestürzt war, hat eine Flutwelle und Schlammlawine losgetreten und damit große Schäden angerichtet. Das berichtet Radio Melodía. Durch den Eisbruch war der See zum über die Ufer getreten und hatte den Chuc–Chún Fluss zum überlaufen gebracht.
Allein im Distrikt Acopampa (Prov. Carhuaz) wurden von der unerwarteten Flutwelle mindestens 20 Häuser mitgerissen. Die Wassermassen zerstörten mehrere Hektar Ackerland, eine wichtige Zufahrtsstraße, sowie die Wasserversorgung von Acopampa. Nach Angaben des Zivilschutzes Ancash ist eine Brücke unpassierbar, zwei weitere wurden beschädigt.
Bei einem Überflug des Gletschers stellten Experten fest, dass sich möglicherweise im Verlauf der kommenden Tage noch größere Eismengen von dem Gletscher lösen.
Der Nevado Hualcán hat eine Höhe von 6.125 Metern.