Ein Erdbeben der Stärke 6,5 auf der Richterskala hat gestern um 21:42 Ortszeit den Süden Perus erschüttert. Das berichtet das peruanische geophysische Institut IGP. Das Epizentrum lag 59 Kilometer südwestwestlich von Tacna, in der Nähe der Grenze zu Chile, in einer Tiefe von 36 Kilometern. Nach Angaben des IGP lag das Epizentrum damit direkt vor der peruanischen Küste.
Ersten Berichten zufolge brachte das Beben mehrere Strommasten zum Einstürzen, weswegen Teile der Region Tacna noch immer ohne Strom sind. Zudem sollen 5 Personen in ein regionales Krankenhaus eingeliefert worden sein, die von herabfallenden Dachziegeln und Ziegelsteinen getroffen wurden.
Die peruanische Marine gab keine Tsunamiwarnung heraus. Es sei keine Flutwelle zu erwarten, so Marine-Mitarbeiter Walter Flores gegenüber RPP.
Das Erdbeben war das schwerste, das in diesem Jahr bisher in Peru zu spüren war.
Vor der peruanischen Küste schiebt sich die Nazca-Platte unter die südamerikanische Kontinentalplatte, weswegen es sehr häufig zu Erdbeben kommt.