Die Nacht im Zelt direkt bei der Ausgrabungsstätte Lurihuasi del Valle Caral (Distrikt Supe / Provinz Barranca) hatten sich die 24 holländischen und englischen Touristen wohl anders vorgestellt. Wie der Nachrichtensender RPP berichtet, wurden die Camper gestern kurz vor Mitternacht von acht vermummten Gestalten überfallen und all ihrer Habseligkeiten beraubt, darunter neben Geld, Handys und Digitalkameras auch mehrere Kreditkarten und Reisepässe. Zudem wurde ein 48jähriger holländischer Tourist von einer Gewehrkugel im rechten Bein verletzt.
Die Polizei nahm inzwischen die Ermittlungen auf.
Die „Entdeckerin“ der Ausgrabungsstätte, Ruth Shady, erklärte ebenfalls gegenüber RPP, man habe die Touristen, mehrheitlich Geologiestudenten, davor gewarnt, in der Nähe der Ausgrabungsstätte zu zelten. Der improvisierte „Zeltplatz“ liege in einer gefährlichen Gegend, so Shady.
Caral ist eine der ältesten stadtähnlichen Siedlungen auf dem amerikanischen Kontinent. Sie liegt in Peru, etwa 200 km nördlich von Lima und 25 km landeinwärts der Pazifikküste im Tal des Rio Supe.