Nach mehrfachen Ausbrüchen zieht das peruanische Gefängnisinstitut INPE nun Konsequenzen und schließt auf unbestimmte Zeit das Gefängnis von Ayabaca (Region Piura). Zuvor hatten Mitarbeiter auf den schlechten Zustand des Gebäudes hingewiesen. Wie nun im peruanischen Gesetzesblatt El Peruano zu lesen ist, sind die Wände des Gefängnisses aus Lehmziegeln und das Dach besteht aus löchrigen Eternitplatten, was Insaßen geradezu zum Ausbruch einlädt. Zudem stellte INPE fest, in allen Ecken und Enden würde Regenwasser und Feuchtigkeit eindringen, wodurch die Gesundheit der Mitarbeiter, aber auch der derzeit 15 Insaßen beeinträchtigt wurde. Diese sollen nun auf umliegende Justizvollzugsanstalten verteilt werden. Einzig ein Wachmann soll in dem Gefängnis verbleiben.
Im Februar 2008 hatten Häftlinge den einzigen Wärter überwältigt, 18 von ihnen waren geflohen. Die Gefängnisdirektorin musste daraufhin ihren Hut nehmen. Ein Jahr zuvor waren vier Häftlinge geflohen.