Seit gestern verfügt Peru über eine eigene, offizielle Gebärdensprache. Nach Angaben des Initiators des entsprechenden Gesetzes, Michael Urtecho, werden davon Peruweit rund 675.000 Gehörlose profitieren, die nun über ein einheitliches Gebärdensprachsystem verfügen und bei staatlichen Stellen einen entsprechenden Übersetzer einfordern können sollen. Damit das auch möglich ist, soll zudem auf nationaler Ebene ein Register akreditierter Gebärdenübersetzer angelegt werden, auf das alle öffentlichen, aber auch private Institutionen zugreifen können. Das Gesetz legt zudem fest, dass nach einer Überganszeit öffentliche und private Einrichtungen den Service der Gebärdenübersetzung kostenlos bereitstellen müssen.
Daneben wird das Bildungsministerium beauftragt, entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen für Gebärdendolmetscher zu organisieren.
Für die konkrete Ausgestaltung des Gesetzes ist eine Zeit von 60 Tagen vorgesehen.