Mit einem Generalstreik haben Arbeiterinnen und Arbeiter mehrere Regionen Südperus lahmgelegt. Sie protestieren gegen den Export von Erdgas und fordern, zuerst den peruanischen Gasmarkt zu bedienen. In der Region Cusco wurde vorrübergehend der Schulunterricht eingestellt, in den Regionen Arequipa und Puno kam es vereinzelt zu Straßenblockaden.
Unter den Streikenden sind nach Angaben des Radiosenderverbundes CNR trotz eines entsprechenden Verbotes auch zahlreiche Bürgermeister. Sie fürchten, Peru könnte bei hohen Exportquoten den eigenen Gasmarkt nicht mehr zu günstigen Preisen bedienen. Die peruanische Regierung wirft den Oppositionsparteien im Kongress vor, sie würden die Proteste für ihren Wahlkampf instrumentallisieren.
In Cusco gelang es der peruanischen Volksanwaltschaft, in Verhandlung mit den Streikenden, den Zugang zum Flughafen zu öffnen, um Touristen und Geschäftsleuten die An- und Abreise zu ermöglichen.