Der peruanische Volksmusiker Miguel Ángel Silva Rubio ist gestern im Alter von 78 Jahren an Nierenversagen verstorben. Das berichten peruanische Medien unter Berufung auf seine Familie. Seine sterblichen Überreste sind derzeit in seinem Haus in San Juan de Lurigancho aufgebahrt.
Geboren wurde der Musiker, der unter dem Namen „Indio Mayta“ in Peru, sowie in mehreren Nahbarländern große Erfolge feiern konnte, 1931 in Celendín, Cajamarca. Als er 10 Jahre alt war, musste die gesamte Familie Silva Rubio nach Trujillo übersiedeln, um dort ein Auskommen zu finden. Der junge Miguel Silva verdingte sich dort zunächst als Schuhputzer, Zeitungsverkäufer und Straßenhändler, sowie in einer Eisfabrik. In Trujillo war es aber auch, wo er seine ersten musikalischen Erfahrungen machte. Nach einigen Jahren Wehrdienst begann er, sich mehr und mehr auf die Musik zu konzentrieren. 1957 gelingt ihm schließlich mit Aufnahmen von „Campanitas de Quiruvilca” und „Anillo de Oro“ der Durchbruch. Auch in der Haupstadt Lima, in der Miguel Silva seine letzten Jahre verbrachte, setzte er mit Liedern wie „Matarina“, „Carolina“ oder „El Serranito“, in denen er die Diskriminierung der Andenbevölkerung durch die peruanischen Küstenbewohner kritisiert, musikalisch Maßstäbe.
Bis zuletzt war der „Indio Mayta“ noch auf der Bühne gestanden. Seine charakteristisches „Ushaaaa“ wird in Perus Folkloremusik eine Tiefe Lücke hinterlassen.
„Matarina“:
„Carolina“: