Ein defekter Bewässerungskanal hat in der peruanischen Provinz Huarochirí (Region Lima) einen Erdrutsch ausgelöst, der mehrere Häuser unter sich begrub und dabei fünf Menschen tötete. Die Polizei spricht sogar von sechs Toten. Das Unglück ereignete sich bei Coruya im Distrikt San Mateo de Huanchor, in der Nähe der „Carretera Central“. Zudem wurde durch die Erdmassen der Río Blanco aufgestaut, weswegen die nahegelegene Bahnstrecke vorrübergehend ihren Betrieb vollständig einstellen musste. Wie der Zivilschutz berichtet, besteht die Gefahr, dass der künstliche Staudamm bald bricht und als Flutwelle über den Rimac in Richtung Lima fließt.
Unter den Toten sind auch drei Kinder, im Alter von 2, 6 und 10 Jahren. Die Orte Coruya, Yuracmayo und Chocya sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten.
Nach Angaben des Zivilschutzes wurden 6 Häuser und eine Forellenzuchtanlage zerstört, Teile der Bahnstrecke sind noch immer von Erd- und Wassermassen bedeckt. Da die Kehre der Carretera Central enger als die der Bahnstrecke ist, läuft dort der Verkehr normal weiter.