Das peruanische Amazonas-Forschungsinstitut IIAP hat bestätigt, dass die Ölkatastrophe in der peruanischen Region Loreto noch nicht unter Kontrolle ist. Dort war die Außenhaut eines Tankschiffes wegen des niedrigen Pegelstands des Marañón-Flusses beschädigt worden. Rund 400 Barrel Öl sollen darauf hin ins Wasser geflossen sein. Obwohl auf den ersten Blick keine Ölreste mehr sichtbar sind, sei das „Wasser noch immer hoch kontaminiert“, so IIAP-Forscher Víctor Sotero. Zuvor waren mehrere Wasserproben untersucht worden, die das IIAP an der Unfallstelle (Saramuro, Distrikt Parinari, Provinz und Region Loreto) selbst, sowie 500 Meter unterhalb genommen hatte.
Auch in Santa Rita de Castilla, einem flussabwärts liegenden Ort, der sein Trinkwasser aus dem Fluss bezieht, wurde eine hohe Öl-Verschmutzung festgestellt. Das IIAP hat für die kommenden Tage einen detaillierten Bericht angekündigt.
Der Unfall des von Pluspetrol gecharterten Tankschiffs ereignete sich am vergangenen Samstag.