Gefährlich werden Utcubambas Straßen zur Zeit der Kaffeeernte. Wie schon in vergangenenen Jahren, kam es auch dieses Jahr wieder zu zahlreichen Raubüberfällen auf Kaffeebauern und -händler, die ihre Fracht aus den fruchtbaren Hochtälern im Südwesten der Region Amazonas über die Fernando Belaúnde Terry-Fernstraße an die peruanische Küste transportieren wollen. Wie die Tageszeitung „Ahora“ berichtet, wurde eine Kaffee-Handelsreise einem 56jährigen Geschäftsmann zum Verhängnis, der sich mit seinem Sohn auf den Weg gemacht hatte, um im Distrikt Cajaruro (Provinz Utcubamba) mit Kaffee zu handeln. Im Gepäck hatte er nach Angaben der Polizei rund 12.000 Nuevos Soles (ca. 3.000 Euro) in Bar.
Zwischen den Ortschaften Alto Amazonas und La Unión (Distrikt Cajaruro) lauerten ihnen mehrere masskierte Täter auf, die sofort das Feuer eröffneten. Zwei Kugeln trafen den Kaffeehändler in die Brust, eine in den Darm, er verstarb noch an der Unfallstelle. Sein Sohn überlebte das Attentat.
Die örtliche Bürgerwehr (ronda campesina), sowie die Polizei sind auf der Suche der Kriminellen.