Der Generalstreik in mehreren Regionen Südperus gegen den Erdgasexport eskaliert. Nachdem es in den vergangenen Tagen bei Protesten zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften gekommen war, verhängte die peruanische Region über die Provinz La Convención (Region Cusco), insbesondere den Distrikt Echarate, den Ausnahmezustand. Damit bekommen Militär und Polizei weitgehende Möglichkeiten, Versammlungen zu verbieten, Häuser zu durchsuchen und Ausgangssperren zu verhängen.
Die Demonstranten fordern, das Erdgas aus dem Camisea-Projekt zunächst für den inländischen Markt zu reservieren und erst dann Überschüsse zu exportieren. Zudem sollen die Förderregionen mehr von den Exporteinnahmen profitieren. Die Regierung wirft den Demonstranten – wie bei jeder Demonstration in den vergangenen Monaten – vor, auf radikale Weise Wahlkampf betreiben zu wollen.
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