Auch in der diesjährigen Trockenzeit werden viele Teile Perus von großen Waldbränden heimgesucht. Wie der peruanische Zivilschutz mitteilt, sind im Distrikt Oxapampa in der gleichnamigen Provinz (Region Pasco) die Ortschaften San Marcos, Llamaquizu und Miraflores von Flammen bedroht. Im Distrikt Pichari (Provinz La Convención / Region Cusco) sind nach außer Kontrolle geratenen Brandrodungen drei Großbrände noch immer nicht gelöscht. Dort sind insbesondere Nueva Esperanza, Libertad und Cruz Pata betroffen. Ein Helfer wurde bei dem Versuch, ein Feuer zu löschen, schwer verletzt.
Allein aus dem Distrikt Pichari werden zerstörte Anbauflächen von rund 40 Hektar gemeldet, vorwiegend Bananen-, Ananas-, Coca und Kakaofelder. Inzwischen sind nach Angaben des Zivilschutzes Polizei- und Militärkräfte vor Ort eingetroffen, um die lokale Feuerwehr bei ihren Löscharbeiten zu unterstützen.
Aus Oxapampa werden rund 30 Hektar zerstörte Anbauflächen gemeldet.
Auch in anderen Teilen Perus kam es zu Waldbränden. So wird aus der Region Amazonas berichtet, im Umfeld der Chachapoya-Festung Kuélap habe ein Feuer gewütet. Nach Informationen von Radio Horizonte (Chachapoyas) ist das Feuer aber inzwischen vollständig gelöscht, ohne an den Ruinen selbst Schaden anzurichten. Die örtliche Polizei geht von außer Kontrolle geratener Brandrodung aus. Die Regionalregierung Amazonas hat inzwischen einen Krisenstrab eingerichtet, um den Feuern Einhalt zu gebieten. Nach Angaben der lokalen Umweltbehörde waren in den vergangenen Tagen Brände in Omia, Limabamba, Longar, María und Taquia registriert worden. Insgesamt 300 Hektar Wald- und Ackerfläche wurden dabei nach Schätzungen der Regionalregierung zerstört.
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