Vor allem eines hat Perus Präsident Alan García gestern getan: Parteilose Minister gegen APRA-Genossen ausgetauscht. Insgesamt acht Ministerinnen und Minister verließen die Regierung. Neben dem bereits erwarteten Ausscheiden von Verteidigungsminister Rey und Justizminister García, sowie dem Rückzug von Finanz- und Wirtschaftsministerin Aráoz, Außenhandels- und Tourismusminister Pérez, Innenminister Salazar, Frauen- und Sozialministerin Vílchez und Landwirtschaftsminister de Córdova, die für den Kongress kandidieren möchten, gehört überraschend auch Produktionsminister Nicanor Gonzales dem neuen Kabinett nicht mehr an.
Mit Jose Antonio Chang wurde einer der treuesten Minister der García-Regierung neuer Premier. Er war bereits seit Anfang der Legislaturperiode Bildungsminister.
Neu sind nun Fernando Barrios, der das Innenministerium übernimmt, der Bankmanager und Agrar-Industrielle Ismael Benavides (Finanz- und Wirtschaftsministerium), Rechtsanwalt und Ex-Wettbewerbshüter Jaime Thorne León (Verteidigungsministerium), Virginia Borra (Frauen- und Sozialministerium), Rosario Fernández (Justizministerium), Artischocken-, Spargel- und Geflügelproduzent Rafael Quevedo (Landwirtschaftsministerium), Jorge Villasante (Produktionsministerium) und Eduardo Ferreyros (Außenhandels- und Tourismusministerium).
Vier davon sind alte bekannte: Borra, Fernández, Villasante und Benavides waren bereits Minister der García-Regierung.