Bei seiner Intervention beim UNO-Millenniumsgipfel hat der peruanische Präsident Alan García heute gefordert, über die Millenniumsziele im Bereich Reduzierung des Hungers hinaus auch eine Reduzierung der Militärausgaben anzustreben. Die Länder der Erde sollten sich von dem „ominösen Zwang“ lösen, Waffen zu kaufen und dafür große Summen auszugeben, die dann für die Entwicklung der Länder selbst fehlten, forderte García von den anwesenden Staatschefs.
Es sei Zeit, „das Leben in Frieden und die Verminderung von Militärausgaben als Millenniumsziel unserer Völker aufzunehmen“, so García. Zudem rief er die großen Waffenproduzenten auf, ihre Produktion zurück zu fahren. Diese würde die „Geißeln der Konfrontation und des Elends“ weiter festigen.
Eines der außenpolitischen Ziele der zweiten García-Regierung war zunächst, in Lateinamerika die Rüstungsausgaben über multilaterale Abkommen zu begrenzen. Als dieser Plan unter anderem am südlichen Nachbarn – Chile – scheiterte, wurde versucht, gemeinsame Indikatoren zu entwickeln, über die die Militärausgaben überhaupt miteinander verglichen werden können. Nach anfänglicher Euphorie ist aber inzwischen auch dieser Plan ins Stocken geraten.
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