Die Stimmen der Wahl seiner Nachfolgerin sind noch nicht fertig ausgezählt, da kündigt Limas noch-Bürgermeister Luis Castañeda Lossio bereits seinen Rücktritt für kommenden Montag an – und das, obwohl die Amtsübergabe erst am 1. Januar 2011 stattfinden wird. Grund für den Rücktritt ist, dass nach peruanischem Recht Regionalpräsidenten, Bürgermeister, Minister und Vizeminister, die an den Kongress- und Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr teilnehmen wollen, sechs Monate vor der Wahl zurücktreten müssen. Gleiches gilt auch für das Andenparlament. Bis Anfang des kommenden Jahres übernimmt dann wohl Castañeda Vize, Marco Parra Sánchez, das Ruder.
Dass die Partei Solidaridad Nacional für die Wahl am 10. April 2010 ihren Gründer Castañeda Lossio als Präsidentschaftskandidaten aufstellen wird, gilt als sicher.
Mit der 6-Monate Regel soll verhindert werden, dass Kandidatinnen und Kandidaten ein politisches Amt für ihren Wahlkampf missbrauchen. Die Angst vor dieser Art von Wahlkampf ist nicht aus der Luft gegriffen. Denn die geplante Eröffnung des pompös restaurierten Stadttheaters von Lima ist für den 7. Oktober geplant. Da ist Castañeda dann gerade noch im Amt.
Regierungspartei APRA war schneller
Doch nicht nur Luis Castañeda, auch andere Politiker haben bereits ihren Rückzug angekündigt, um an den Wahlen teilnehmen zu können. Während die meisten davon wohl ebenfalls bis Ende der Woche warten werden, hat die derzeitige Regierungspartei APRA bereits Mitte September Nägel mit Köpfen gemacht. Der damalige Premier Velásquez Quesquén, möglicher APRA-Präsidenschaftskandidat, trat bereits dort zurück.
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