Der Wasserspiegel des Amazonas liegt noch immer kritisch niedrig. Das berichtet die Außenstelle Loreto des peruanischen Wetterdienstes SENAMHI. Dadurch ist nicht nur die Wasserversorgung diverser Orte der nordostperuanischenRegion Loreto in Gefahr, auch der Flussverkehr, auf den die Region angewiesen ist, wird fast unmöglich. Inzwischen wurde gar der Rekordstand von 105.48 Metern über dem Meeresspiegel vom vergangenen 5. September um 18 Zentimeter unterboten.
Derzeit sinkt der Wasserspiegel um durchschnittlich 10 cm pro Tag, so Marco Paredes, Chef des SENAMHI Loreto. Den niedrigen Wasserstand führt Paredes auf ausbleibende Regenfälle und eine extreme Hitzewelle zurück, die der Regionalhauptstadt Iquitos bereits seit Wochen Temperaturen über 35°C beschert. Erst für November rechnet er mit einer Entspannung der Lage.
Für die kommenden Tage hat die politische Führung der Region Loreto gemeinsam mit Fachleuten ein Krisentreffen angekündigt.
Hinweis: Aufgrund der vielen Nachfragen finden Sie hier eine kurze Anleitung, wo sie aktuelle Pegelstände des Amazonas und anderer peruanischer Flüsse finden.