Das Schutzgebiet Pucacuro an der Grenze zu Perus Nachbarland Ecuador wird endgültig zum Nationalpark. Das berichtet das peruansche Umweltministerium. Fünf Jahre nach Beginn der Vorabuntersuchungen über Flora und Fauna des neuen Schutzgebietes ist damit die nordostperuanische Regenwaldregion Loreto um einen Nationalpark mit einer Ausdehnung von immerhin 637.953 Hektar reicher.
Das Schutzgebiet, das unter anderem den Weißstirnklammeraffe (Ateles belzebuth), das Riesengürteltier (Priodontes maximus) und den Riesenotter (Pteronura brasiliensis) beherbergt, liegt im Distrikt Tigre (Provinz Loreto). Es gehört zu den feuchten Wäldern aus dem Einflussgebiet des Napo-Flusses. Für zahlreiche Tierarten ist es der weltweit einzige Lebensraum, darunter auch zahlreiche Fischarten. Bewohnt wird die Region unter anderem von mehreren Ureinwohner-Gemeinschaften.
Mit der nun erreichten Einrichtung des Nationalparks soll vor allem der Wilderei und dem illegalen Holzeinschlag Einhalt geboten werden.