Die Geldüberweisungen peruanischer Migranten in ihr Heimatland (Rücküberweisungen) werden Ende 2010 wohl 4,87% über dem Wert von 2009 liegen. Das geht aus Schätzungen der Weltbank hervor. Insgesamt werden für dieses Jahr Rücküberweisungen nach Peru in Höhe von 2,494 Milliarden US-$ erwartet. 2009 waren wegen der Wirtschaftskrise weniger Rücküberweisungen vorgenommen worden. Die Rücküberweisungen machten in jenem Jahr 1,8% des peruanischen Bruttoinlandsproduktes aus.
Bei Perus Nachbarn Bolivien sind Rücküberweisungen noch wichtiger, so machen diese 6,1% des bolivianischen Bruttoinlandsproduktes aus, in Ecuador liegt der Wert bei 4,5%.
Allerdings ist Peru nicht nur Empfängerland. So wurden 2009 von Peru aus Rücküberweisungen im Wert von rund 85 Millionen US$ getätigt. Dieser Wert liegt dabei weit unter den Vorjahreswerten. Damit setz sich der Trend zum Rückgang der Rücküberweisungen aus Peru weiter fort, der mit der Jahrtausendwende begonnen hat.
Dabei sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den Zahlen der Weltbank nur um Zahlen zu Rücküberweisungen auf legalem Wege handelt.
Dieser Beitrag ist Teil des INFOAMAZONAS-Spezial Peru in Zahlen und Statistiken. Hinweise und weitere Informationen finden Sie dort.