Sie kam, um ihren Freund zu besuchen, dass sie das Gefängnis nicht mehr verließ, fiel niemandem auf. Wie Wilson Hernández, Direktor des peruanischen Gefängnisinstitutes INPE einräumen musste, hat ein Insasse des Gefängnisses in Lurigancho (Lima / Peru) nach einem Streit im August während der Besuchszeit seine Freundin erwürgt und in seiner Zelle vergraben. Die Tat wäre vermutlich noch gar nicht ans Licht gekommen, hätte der Täter nicht gestanden, nachdem sich Gefängnispersonal über den bestialischen Gestank beschwert hatte.
Um die Entdeckung der Leiche zu verhindern, soll der Häftling, der nach Berichten peruanischer Medien aus einem kleinen Nordseeanrainerstaat stammt und des versuchten Drogenschmuggels für schuldig befunden wurde, über der Stelle eine Art Sitzbank errichtet haben.
INPE, sowie die peruanische Nationalpolizei machen sich gegenseitig dafür verantwortlich, die Tat nicht bemerkt zu haben. Die Nationalpolizei ist für die Sicherheit im Innern des Gefängnisses in Lurigancho zuständig, INPE dagegen für Einlasskontrollen.
Das Gefängnis „E.P. Lurigancho“ ist nach INPE-Informationen mit derzeit 7.852 männlichen Insaßen die größte peruanische Haftanstalt.