Mit der gezielten Tötung des Geiselnehmers hat die peruanische Polizei im Textilviertel Gamarra (Lima) eine siebenstündige Geiselnahme ohne weitere Schwerverletzte beendet. Der mit einer Pistole bewaffnete Geiselnehmer hatte sich in einer Bankfiliale in dem – insbesondere zur Vorweihnachtszeit stark frequentierten Einkaufsviertel – verschanzt und damit gedroht, sich mit den Geiseln in die Luft zu sprengen, sollte ihm nicht zur Flucht nicht ein Geländewagen, ein Hubschrauber und ein Motorrad bereit gestellt werden. Unter den 34 Geiseln, alle Mitarbeiter und Kunden der „Banco Continental“, befanden sich nach Angaben der Polizei auch zwei schwangere Frauen und drei Kinder. Alle konnten gerettet werden, zwei Personen mit Verletzungen.
Der Sprengsatz, den der Täter direkt am Körper trug, stellte sich später als Atrappe heraus. Ein weiterer Sprengsatz in einer mitgebrachten Trainingstasche war dagegen echt, konnte aber sofort entschärft werden.