Ein Tankwagen-Unfall in der südperuanischen Region Puno könnte gravierende Folgen für den Titicaca-See haben. Nach Angaben der peruanischen Umweltstaatsanwaltschaft sind rund 9.000 Gallonen Benzin in den Río Verde geflossen, der über den Río Cabanillas und den Río Coata in Südamerikas größten See mündet. Der Tanklaster war auf der Straße von Arequipa nach Juliaca unterwegs, als er aus noch unbekannter Ursache von der Straße abkam. Unterhalb des Straßenabschnitts – im Distrikt Santa Lucía (Provinz Lampa) – fließt der Río Verde vorbei.
Auf Höhe der Unfallstelle wurden bereits zahlreiche tote Forellen und Frösche gefunden. Die Bevölkerung der Umgebung wurde aufgerufen, auf den Konsum von Fischen aus dem Fluss vorrübergehend zu verzichten.
Nach Angaben des peruanischen Zivilschutzes versorgt der Río Coata die Stadt Juliaca mit Trinkwasser.
Santa Lucía liegt auf 4.045 Metern über dem Meeresspiegel.